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GELITA setzt auf Biotech

Vier der fünf Mitarbeitenden des Biotech Hubs (v. l. n. r.): Dr. Christoph Schorsch (Lab Head), Dr. Christiane Sonntag (Team Leader Strain Development), Apilaasha Tharmasothirajan (Team Leader Bioprocess Development) und Dr. Markus Dick (Team Leader Analytics & DSP).

Eine nicht-tierische Alternative für Kollagen entwickeln: Dieses Ziel verfolgt GELITA mit seinem neuen Biotech Hub in Frankfurt am Main – und erweitert damit seine Kernkompetenzen.

Das komplette Equipment ist installiert, alle Zulassungen liegen vor, noch in diesem Sommer wird der neue GELITA Biotech Hub offiziell eröffnen. 1.000 Quadratmeter ist das Labor groß, zu dem auch ein Reinraum für Medizinprodukte zählt. Schon jetzt beschäftigt das Unternehmen fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den neuen Bereich, künftig sollen bis zu 18 Beschäftigte dort arbeiten. „In Zeiten, in denen vegetarische oder gar vegane Ernährung für einige Verbrauchergruppen zunehmend an Relevanz gewinnt, brauchen wir nicht-tierische Alternativen für Kollagen“, erklärt Dr. Martin Hahn, Head of Global Emerging Platforms and Technologies bei GELITA. Der Standort Frankfurt ist ideal, da GELITA hier über ein Netzwerk mit anderen Unternehmen des Biotech-Sektors Synergieeffekte nutzen kann. „Wir bewegen uns in einem dynamischen Umfeld. Die Zusammenarbeit mit anderen Spezialisten ermöglicht uns, die neuesten Entwicklungen in der wissenschaftlichen Community zu verfolgen.“

GELITA bringt im Biotech Hub Mikroorganismen wie zum Beispiel Hefen oder pilzlichen Systemen bei, ein Protein in großer Reinheit herzustellen. Da die Organismen dies nicht von sich aus können, muss ihnen diese Information eingepflanzt werden. Die so erhaltenen Produkte werden anschließend von GELITA getestet und auf ihre neuen Eigenschaften hin untersucht. „Erste Versuche zeigen, dass solche biotechnologisch hergestellten Kollagenpeptide die Stimulation der Kollagenbiosynthese verbessern können“, sagt Dr. Hahn. Die Vorteile können technische oder physiologische Eigenschaften betreffen. So ist beispielsweise denkbar, dass sich auch Gelfestigkeit und Schmelzpunkt der nicht-tierischen Gelatine beeinflussen lassen. „Es wird viele Möglichkeiten für neue Anwendungsgebiete geben, um individuelle Kundenwünsche künftig noch gezielter umzusetzen.“

Besonders interessant sind die nicht-tierischen Kollagen-Alternativen beispielsweise für Unternehmen, die muslimische Märkte bedienen oder deren Kundinnen und Kunden tierische Produkte ablehnen. Da die neuen Peptide sehr effizient sind, können durch eine niedrigere Dosierung künftig neue Darreichungsformen interessant werden, wie zum Beispiel Kapseln oder Tabletten. Bisher ist das utopisch“, gibt Dr. Hahn einen Ausblick auf das Potenzial der nicht-tierischen Kollagen-Alternativen.


MEHR INFORMATIONEN:
Dr. Martin Hahn
Tel. +49 (0) 6271 84-2589
martin.hahn@gelita.com

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